Olof Strömmer

Effizient und mit höchster Präzision operieren zu können, ist eine Kunst, die Olof Strömmer, 53 Jahre alt und spezialisierter Prothesenchirurg, perfekt beherrscht. Mit über 1.000 Operationen pro Jahr ist er nicht nur einer der erfahrensten Schwedens auf seinem Gebiet, sondern auch ein Verfechter von Innovation und Effizienz
im Gesundheitswesen.

- Die prothetische Chirurgie ist die schwarz-weißeste Sache der Medizin. Entweder es gibt eine Indikation, oder es gibt keine. Deshalb ist sie auch optimal für die Rationalisierung von Prozessen", sagt er.

Olof hat in den letzten 15 Jahren ausschließlich mit prothetischer Chirurgie gearbeitet und führt Knie- und Hüftprothesen bei Aleris Orthopedics, Nacka Hospital in Stockholm, durch. Seine Arbeitsmethodik basiert auf klaren, schrittweisen Routinen, die die Zeit für chirurgische Eingriffe - und damit auch das Risiko von Komplikationen wie Infektionen - reduzieren. Olof bringt viele Ideen ein, wie die Effizienz außerhalb und innerhalb des Operationssaals verbessert werden kann. Die Zeit, die er für jede Operation aufwendet, ist sehr kurz.

- Ich führe Operationen nicht um ihrer selbst willen schneller durch. Sie sollten genauso gut oder besser sein als herkömmliche Methoden. Bei empfindlichen Patienten kann eine kürzere Zeit auf dem Operationstisch einen großen Unterschied bei der Genesung und der Verringerung des medizinischen Risikos ausmachen."

Inspiration durch Spitzensport und internationale Methoden

Olof Strömmer beschreibt seine Arbeit als vergleichbar mit dem Spitzensport - es gibt immer kleine Verbesserungen zu erzielen. Seine Inspiration kommt unter anderem aus den USA und Australien, wo Effizienz und Spezialisierung einen hohen Stellenwert haben.

- "In Schweden ist das System anders. Hier geht es oft darum, die gesamte Personalsituation auszugleichen, was bedeutet, dass meine Ideen nicht immer berücksichtigt werden."

Die Frustration über die Grenzen des Gesundheitssystems spricht er offen an. Der Traum, eine eigene Klinik zu gründen, um seine Methoden in vollem Umfang anwenden zu können, besteht schon seit langem, aber dazu braucht er Geldgeber, die seine Vision teilen.

Diese Methode ist umstritten, obwohl sie die Zeit, in der der Patient einem chirurgischen Trauma ausgesetzt ist, verkürzt, was u. a. das Infektionsrisiko verringert und die Effizienz erhöht, so dass mehr Patienten operiert werden können.

Innovative Technologie und "eigene" Methode des Knieersatzes

Ein wichtiger Teil von Olofs Effektivität liegt in seiner innovativen Operationstechnik, insbesondere beim Ersatz von halben Knien. Er hat ältere und neuere Methoden kombiniert, um den Prozess zu vereinfachen. Dazu gehört auch das Überspringen bestimmter Schritte, ohne dass die Qualität darunter leidet.

- "Es ist wie beim Zusammenbau von IKEA-Möbeln. Wenn man es viele Male gemacht hat, findet man Abkürzungen, mit denen alles reibungsloser geht.

Zusammenarbeit mit Reison Medical für noch bessere Produkte

In der Aleris Orthopedics, Nacka Hospital, werden mehrere Produkte von Reison eingesetzt, unter anderem Armlehnen und Stützrollen.

Ein spezielles Projekt, an dem Olof Strömmer zusammen mit Reison Medical arbeitet, ist die Entwicklung einer schmaleren Oberschenkelauflage, die seiner Meinung nach entscheidend ist, um bei Knieoperationen die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Für das Personal und für ihn selbst muss das Bein immer gerade liegen, und damit das Bein gerade hängt, muss die Rolle schmal genug sein.

- "Die Rolle muss so schmal sein, dass das Bein während des gesamten Eingriffs richtig liegt. Dieses Produkt entspricht ganz meinem Konzept - einfach und hochwertig."

Für Olof Strömmer ist die Chirurgie nicht nur ein Job, sondern eine Gelegenheit, die Pflege ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln. Sein Ziel ist es, zu zeigen, dass es möglich ist, anders zu denken und zu arbeiten. Er hofft, dass dies mehr Menschen im Gesundheitswesen dazu inspiriert, sich zu trauen, in Innovation und Effizienz zu investieren.